Goldmedaille
Löschangriff: 46,0 sec.Staffellauf: 64,15 sec.
Teilnehmer: Moosbrugger Josef, Vögel Josef, Moosbrugger Pirmin, Simma Christoph, Lingg Wilfried, Horvath Florian, Horvath Josef, Lukasik Norbert, Albrecht Peter, Moosbrugger Herbert

Anschließend an die Landesfeuerwehrwettkämpfe 1984 in Thüringen wurden die Ausscheidungswettkämpfe für die Internationalen Feuerwehrwettkämpfe 1985 in Vöcklabruck abgehalten.
An diesem Bewerb haben je eine Gruppe der Ortsfeuerwehren Wolfurt, Lustenau und Au-Rehmen teilgenommen.
In dieser Ausscheidung konnte sich die Feuerwehr Au-Rehmen klar für die Internationalen Feuerwehrwettkämpfe qualifizieren.
Die Vorbereitung zu den Internationalen Feuerwehrwettkämpfe
Besprechung in Vöcklabruck
Im Herbst 1984 trafen sich Vertreter aller zehn österreichischen Gruppen im Stadion von Vöcklabruck. Die Feuerwehr Au-Rehmen war durch Kdt. Walter Muxel verteten.Konditions- bzw. Wintertraining
Am Freitag den 9.11.1984 begannen wir mit dem Winterkonditionsprogramm. Unser Konditionstrainer kam aus der Wettkampfgruppe selbst, es war Josef Horvath. Er stellte vorerst ein eigenen Programm auf, bis später ein Aufbau-Programm, erarbeitet von Mag. Udo Albl, dazukam.Josef Horvath machte seine Sache sehr gut. Schweiß, Muskelkater usw. waren zwangsläufige Erscheinungen des wöchentlichen Trainings.

Gemeinsames Training in Vöcklabruck
Tiroler Wettkämpfe in Kirchbichl
Bronze |
A: |
3. Rang |
375 Punkten |
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Silber |
A: |
3. Rang |
364 Punkten |
Vorarlberger Wettkämpfe
Gemeinsames Training in Längenfelden/Ötztal
Löschangriff: |
43 sec. / 44 sec. / 41 sec. |
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Staffellauf |
66 sec. / 66 sec. |
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Die Internationalen Feuerwehrwettkämpfe in Vöcklabruck
Montag 15. Juli 1985
Josef Albrecht, Kdt.-Stv., machte die Reise nach Vöcklabruck als Gruppenbetreuer ebenfalls mit. Bürgermeister Amann verabschiedete sich von der Wettkampfgruppe und wünschte viel Erfolg.Wir wurden in einer Schule, zusammen mit Kameraden aus der UDSSR, CSSR, Portugal und den restlichen Gruppen aus Österreich untergebracht.
Dienstag 16. Juli 1985
Um 13.00 Uhr wurde das erste offizielle Training eröffnet.Löschangriff |
43 sec. / 45 sec. |
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Staffellauf |
64 sec. (Bestzeit: 63 sec.) |
Mittwoch 17. Juli 1985
Gemeinsames freies Training auf einem Sportplatz bei Lenzing:Löschangriff |
43 sec. / 46 sec. |
Löschangriff |
45 sec. / 46 sec. |
Donnerstag 18. Juli 1985
Letztes freies Training auf dem Sportplatz in Lenzing.Löschangriff |
38,56 sec |
Freitag 19. Juli 1985
Start laut Zeitplan 8.18 Uhr mit StartNr. 72 auf Kampfbahn 6.Keiner der Wettkämpfer wird jenen Zeitpunkt vergessen, als vom Hauptkampfrichter der Befehl kam: "Beginnen"
Ebenso wenig wird man jenen Zeitpunkt vergessen, als derselbe Mann das Ergebnis des Löschangriff bekannt gab:
"46 Sekunden - ohne Fehler"

Nun die Schlacht ist noch nicht geschlagen. Die Gruppe wurde von Herrn Ratzenböck (Trainer aller österreichischen Gruppen) wieder speziell auf den Staffellauf vorbereitet.
Es war soweit - Start zum Staffellauf!
Alle drei Hindernisse wurden optimal bewältigt. Die elektronische Zeitmessung stand bei
"64,15 Sekunden - fehlerfrei"

Feierliche Schlußveranstaltung der Internationalen Feuerwehrwettkämpfen
Für jeden einzelnen Mann ein großer Augenblick. Wir hielten die Goldmedaille in der Hand. Wir hatten sie gewonnen, sie gehört uns.Ein letztes Mal zogen die einzelnen Nationen an den Ehrengästen und Zuschauern vorbei und verabschiedeten sich mit strammen Schritt und ihnen zugewandten Blick.
Empfang zu Hause
Anordnungen der Feuerwehren Au und Schoppernau. Die Kommandanten der wehren Schröcken und Damüls und viele Freunde und Bekannte, man konnte sagen, das ganze Dorf ist auf den Beinen.
Empfang beim Bundespräsidenten
Wir wurden dem Staatsoberhaupt, Bundespräsident Dr. Kirchschläger, dem Landeshauptmann Dr. Herbert Kessler und dem zuständigen Regierungsmitglied Dipl. Vw. Dr. Siegfried Gasser als die Seigermannschaft aus dem Ländle vorgestellt. Dank und Anerkennung brachten die einzelnen Redner zum Ausdruck.Schlusswort
Es ist nicht leicht, hier die angemessenen Worte zu finden, aber sicher gehören Worte des Dankes zu diesem Bericht.Persönlicher Dank, Respekt und Anerkennung gebührt jedem Beteiligten für die erbrachten Leistungen. Es war keine Einzel- sonder eine Teamarbeit. Es soll auch jenen gedankt werden, die durch Jahre hindurch mitgeholfen haben, Wettkämpfe aufzubauen.
Dank gebührt auch den Familien, die immer wieder Entbehrungen hinnehmen mussten.
Die gezeigte Disziplin, Kameradschaft und die notwendige Einstellung zu der ganzen Sache war das beste Fundament für den "goldenen" Erfolg.
Wenn wir anschließend in aller Ruhe überlegen, wie nahe Sieg und Niederlage beieinander liegen, haben wir aus der "Aktion Vöcklabruck" eine wichtige Erfahrung für den Alltag gelernt.